Abschied von Uwe Wagner: Großer Zapfenstreich für den Kreisbrandinspekteur des Saarpfalz-Kreises

Uwe Wagner, der langjährige Kreisbrandinspekteur im Saarpfalz-Kreis, wurde am Freitag, den 13. September 2024, mit einem feierlichen Großen Zapfenstreich in den Ruhestand verabschiedet. Die Zeremonie fand am Feuerwehrhaus in Kirkel-Limbach statt und stellte einen besonderen Abschluss seiner 18-jährigen Amtszeit dar, die von Begeisterung, Hingabe und einer tiefen Verbundenheit zur Feuerwehr geprägt war.
 

Ein beeindruckender Rahmen – Die Veranstaltung begann mit einem eindrucksvollen musikalischen Auftakt durch die Bergkapelle St. Ingbert und den Spielmannszug Elm. Diese zivilen Musikkapellen sorgten für eine festliche Atmosphäre, die den Anlass gebührend würdigte. Der Große Zapfenstreich, bekannt als eine militärische Zeremonie, wurde hier in einem zivilen Kontext zelebriert und verlieh der Feier einen besonderen Glanz.

Ehrungen und Auszeichnungen – Innenminister Reinhold Jost eröffnete die offizielle Zeremonie mit einer bewegenden Ansprache. Er hob Wagners herausragenden Beitrag zur Feuerwehr hervor und überreichte ihm das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen als Steck-Kreuz, die höchste Auszeichnung, die im Saarland für Feuerwehrangehörige verliehen wird. „Du hast nie gefragt, was du davon hast, sondern immer gefragt, wo du helfen kannst“, lobte Jost und unterstrich damit Wagners unermüdliches Engagement und seine lösungsorientierte Einstellung.

Der höchste Feuerwehrmann des Saarpfalz-Kreises, Uwe Wagner zeigte sich nach der Zeremonie sichtlich berührt: „Ich bin völlig überrascht! Ich hatte keine Ahnung, was hier auf mich zukommt“, sagte er mit einem breiten Lächeln. Seine Dankesworte richtete er an alle Anwesenden und insbesondere an seine Familie sowie die Kameraden aus den Wehren des Saarpfalz-Kreises. „Feuer macht man nie allein. Das geht nur in der Gemeinschaft und wenn man sich aufeinander verlassen kann“, betonte er und verwies auf die Stärke des Zusammenhalts innerhalb der Feuerwehr.

Uwe Wagners Amtszeit war von vielen bedeutsamen Projekten im Brand- und Katastrophenschutz geprägt. Er war maßgeblich an der Einführung eines Atemschutz-Notfalltrainings beteiligt und spielte eine Schlüsselrolle beim Aufbau einer interkommunalen Atemschutzzentrale. Darüber hinaus war er für die Erstellung von Verwaltungsvorschriften zur Feuerwehrbekleidung im Saarland zuständig und engagierte sich intensiv für die Förderung der Jugendfeuerwehr.
 

Seine Expertise war besonders gefragt, wenn es um die Bewältigung von Krisenszenarien wie dem Orkan Sabine, der Corona-Pandemie oder dem Ahrtalhochwasser ging. Darüber hinaus war Wagner als Gastdozent an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung tätig, wo er sein Wissen über Blackout-Szenarien weitergab.

Abschiedsgeschenke und Freundschaften – Neben der offiziellen Ehrung erhielt Wagner auch persönliche Geschenke, darunter ein Einsatzbeil der Feuerwehr Heidelberg. Diese besondere Auszeichnung steht für die jahrzehntelange Freundschaft zwischen den Wehren und würdigt Wagners entscheidenden Beitrag zu dieser Beziehung.

 Ein emotionaler Abschied – Die Zeremonie endete mit einem eindrucksvollen Fackelzug und einer Ehrenformation der Feuerwehr, die den Großen Zapfenstreich in stimmungsvollem Licht präsentierte. Viele Feuerwehrkollegen, ehemalige Weggefährten und Freunde waren gekommen, um Wagner für seine außergewöhnlichen Leistungen zu danken und ihn auf seinem neuen Lebensweg zu begleiten.

„Uwe Wagner hat die Feuerwehr im Saarpfalz-Kreis nicht nur geprägt, sondern auch gelebt. Dank seines Engagements ist die Feuerwehr heute eine hochmotivierte und gut ausgebildete Gemeinschaft“, resümierte Innenminister Jost in seiner Ansprache.
 

Mit seinem Abschied beginnt für Wagner ein neuer Lebensabschnitt. Er hat sich ein Motto gegeben: „Schließe ab mit dem, was war. Sei glücklich mit dem, was ist. Und sei offen für das, was kommt.“ Dieses Motto wird ihn auf seinem Weg begleiten. Es ist absehbar, dass er auch im Ruhestand neue Herausforderungen annimmt und sich weiterhin für die Gemeinschaft engagiert.

Uwe Wagner verlässt sein Amt, aber sein Erbe und die Erinnerungen an seine Zeit als Kreisbrandinspekteur werden fortbestehen – in der Gemeinschaft, die er so sehr geschätzt hat. Der Abend war ein würdiger Abschied für einen Feuerwehrmann. 

„Uwe Wagner habe ich nicht nur für seine Fachkompetenz, sondern auch für seine menschliche Art besonders geschätzt. Ich erinnere mich besonders daran wie Uwe Wagner auch während der Zeiten der Corona-Pandemie immer die Übersicht behalten hat und hilfreiche Unterstützung gegeben hat. Ich wünsche Uwe Wagner und seiner Familie von Herzen alles Gute und noch viele weitere erfüllte Jahre in seinem wohlverdienten Ruhestand.“ so Maria Vermeulen, Bürgermeisterin Gemeinde Mandelbachtal.

Auf dem Foto: Kreisbrandinspektor Uwe Wagner gemeinsam mit seiner Frau auf dem Podium, beim Großen Zapfenstreich, am 13. September 2024, am Feuerwehrhaus in Kirkel-Limbach